Twitter bitter: Rücktritte im schwächelnden Kreisfußball.


MZ Web twittert heute, dass sechs Staffellleiter im Kreisfußball zurück treten. Aus Protest. Das Büro in Zeitz soll geschlossen und nach Weißenfels verlegt werden.

Ob sechs angekündigte Rücktritte von Staffelleitern ein Debakel zur Folge haben wird sich zeigen. Eine Schwächung des im Vergleich zu anderen ohnehin schwächelnden Kreisfußballs ist es allemal.

Auf den ersten Blick klingt es ja logisch: Ein Kreis, in Verband, ein Büro. Was gelegentlich vergessen wird, es handelt sich um aufwendige ehrenamtliche Arbeit, die Übungsleiter und eben auch Staffelleiter leisten. Letztlich bedeutet diese angekündigte und nun offensichtlich beschlossene Schließung einen deutlich höheren Zeitaufwand im Ehrenamt. Das ist immer problematisch. Erhöhter Aufwand im Ehrenamt bedeutet Schwächung des Ehrenamtes.

Mir ist bekannt, dass es aus den Vereinen Kompromissvorschläge gab. Ein Kompromiss scheint nicht möglich. So sind die Rücktritte zwar mit dem Blick auf die sportliche Entwicklung im Kreisfußball falsch. Doch aus Sicht der ehrenamtlich arbeitenden Staffelleiter konsequent.

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2 Antworten zu “Twitter bitter: Rücktritte im schwächelnden Kreisfußball.”

  1. Lehmann, Frieder sagt :

    Für mich stellt sich die Frage, was man mit Rücktrittsdrohungen erreichen will.
    Als Vereinsvorsitzender bin ich oft mit Problemen konfrontiert; das ist übrigens ein allgemeines Los des Ehrenamts. Es gibt wohl kaum einen Übungsleiter oder Sportfunktionär, der nicht dann und wann die Schn… voll hat und am liebsten hinschmeißen möchte. aber genau hier unterscheiden sich die „Geister“.
    Wenn sich die „ehrenamtlichen“ Funktionäre des Fußballverbandes wirklich als Dienstleister für die Fußballvereine bzw. -abteilungen verstehen, wenn sie wirklich in ihrem Ehrenamt aufgehen, werden sie nicht aufgeben sondern weiter nach Wegen suchen, wie die Probleme gelöst werden können, wie sie eventuell auch unter anderen Gegebenheiten für die Fußballvereine da sein können.
    F. Lehmann

    • Eckels Notizblog sagt :

      Hallo Frieder Lehmann,
      ja, das sehe ich auch so.
      Als ich schrieb „falsch aber…konsequent“ kannte ich noch nicht etwa besprochene Kompromisslinien.
      Dass eine Zentralisierung in dieser Kreisstruktur kommt war nur folgerichtig.
      Am Ende wird es darauf ankommen: das Ziel, nämlich das Vorhalten aktiven Sporttreibens im Wettkampf im Auge zu behalten.
      Wenn das passiert müssten gerade Sportler eine Lösung finden. Das hoffe ich sehr.

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